Durch den Torrent de Pareis nach Sa Calobra
Es ist das Wanderhighlight auf Mallorca schlechthin und nur mit Führer, guter Ausrüstung und Kondition zu empfehlen. In der Nebensaison nur nach 1 Woche ohne Regen und selbst dann müssen Sie mit einigen Wasserdurchquerungen rechnen.
Sie durchqueren bis zu 300 Meter tiefe Schluchten mit kleineren Kletterpartien zum Überwinden großer Felsen und erleben unbeschreibliche Eindrücke. Nach regenreichen Tagen müssen allerdings mehrere Streckenabschnitte schwimmend durchquert werden, bis Sie dann die Mündung im Meer bei Sa Calobra erreichen. Zurück geht es mit dem öffentlichen Bus zum Startpunkt nach Escorca. Trittsicherheit, gute Ausrüstung und Kondition sind Voraussetzung. Die Tour sollte nur mit Guide gemacht werden und schon gar nicht alleine, da in der Schlucht keine Handys und kein GPS funktionieren. Mit Miguel von Món d’Aventura hatte ich einen sehr umsichtigen und erfahrenen Führer, der die Gegend von Kindheit an wie seine Westentasche kennt. Neoprenanzug und wasserdichte Behälter für Handy, Kamera und ähnliches hatte er also dabei.
Zu Beginn der Wanderung geht es vom Restaurant „Escorca“ an der Ma-10 noch gemütlich zwischen Aleppokiefern und Steineichen hinab, wo der Torrent de Lluc und der Torrent de Gorg Blau zum Torrent de Pareis zusammenlaufen. Die Szenerie in der Schlucht ist permanent faszinierend, denn sie zeigt viele verschiedene Gesichter: Riesige Felsbrocken, vom Wasser in wunderschöner, künstlerischer Art und Weise geschliffen und glattpoliert, bis zu 300 Meter hohe Steilwände, wo der Blick nach oben teilweise nur noch einen schmalen Schlitz blauen Himmels zeigt. In der Schlucht springt man dauernd von einem Stein auf den nächsten. Auch größere Felsbrocken müssen mit etwas Klettergeschick überquert werden. Vorsichtshalber werden wir an einem besonders steilen Stück mit Seil gesichert.
Im weiteren Verlauf mußten wir von Felsen in Wasserstellen springen und sie durchschwimmen. Im Neopren macht das auch richtig Spaß!
Und schon ist sie da, die Flußmündung. Von gigantischen Felsformationen gesäumt, atemberaubend. Je nach Verlauf der Tour ist noch Zeit für ein Bad im Meer und eine Stärkung oder einen Drink in einem der Lokale an der Bucht, bevor um 15:00 Uhr der Bus zurück zum Startziel bei Escorca fährt.
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